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Baustopp

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Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um die Bewertung eines gewissen Großbauprojektes. Darüber wurde genug gesprochen.

Hier geht es um Unternehmen, die gerade neue Büros oder Standorte bauen und/oder beziehen wollen. Stoppt das erst einmal.

Was ist los?

Durch Corona haben wir vieles anders gemacht: wir hatten weniger Geschäftsreisen, weniger Menschen die ins Büro gefahren sind und eine andere Art der Zusammenarbeit. Und das Meiste hat funktioniert! Natürlich haben wir festgestellt, dass der direkte, persönliche menschliche Kontakt sehr wichtig ist und nicht ersetzt werden kann.

Aber wir haben auch verstanden, dass nicht jeder Tag im Büro oder für ein 90 minütiges Meeting eine Reise unternommen werden muss. Workshops klappen auch online. Schnelle Abstimmung geht auch. Im Hintergrund ist es chaotisch? Kein Problem, ist bei jedem so. Ist ja schließlich Home Office.

Es geht

Und wir haben festgestellt, dass wir auch anders arbeiten können. Und genau das ist doch etwas, wozu wir uns nun Gedanken machen sollten. Warum brauchen wir also einen größeren Standort mit mehr Büros? Hat sich die Anforderung nicht vielleicht verändert? Brauchen wir vielleicht nicht sogar kleinere Büros? Und brauchen wir Büros oder geht es nicht eher darum Räume für die Menschen zu schaffen, um das menschliche Miteinander zu ermöglichen?

Neues Miteinander

Denn genau das ist doch der Knackpunkt: Wissensarbeit muss nicht in einem Büro erbracht werden. Dies kann von überall (Stichwort mobiles Arbeiten) erfolgen. Für die Zusammenarbeit gibt es technologische Möglichkeiten, die sich nun bewährt haben und man als Unternehmen die passenden Lösungen für sich gefunden hat. Nun gilt dies nachhaltig zu verändern. Das Miteinander, die Menschlichkeit und das Persönliche müssen nun noch ihren Platz finden. Dazu brauche ich kein zentrales Büro. Ich brauche dafür einen Raum des Austausches, an dem es mir ermöglicht wird, dass ich meine mitarbeitenden Menschen verstehe und man sich miteinander austauschen kann. Ich brauche einen Ort, der mir durch eben diesen Austausch neue Perspektiven ermöglicht. An dem ich natürlich ein wenig arbeiten kann – dies kann aber nicht mehr die Kernanforderung sein.

Büro als Austausch

Das Büro wird also ein Ort des persönlichen Austauschs und der direkten Zusammenarbeit. Die Kreativität wird gefördert, es werden Sichtweisen diskutiert und Neues kann entstehen. Dafür benötige ich nicht “das große und zentrale Büro”, sondern kleine ansprechende Räume, die ich schnell erreichen kann, die mir genau diesen Austausch ermöglichen. Ich brauche aber nicht mehr den Ort, an dem jeden Tag alle Menschen zusammen kommen und arbeiten. Das funktioniert inzwischen anders. Daher wird also das nächste Bauprojekt kleiner und auf menschlichen Austausch ausgelegt!

2 Antworten zu „Baustopp“

  1. Raum für Veränderung – Veraenderung Starten

    […] das ist ein toller Punkt. Diesen hatte ich bereits in der Planung von neuen Büros einmal aufgegriffen. Bei bestehenden Büros stellt sich nun immer mehr die Frage, wie mit den […]

  2. Kultur kostet Geld – Veraenderung Starten

    […] muss an der Kultur gearbeitet und entsprechend verändert werden. Heißt auch, dass neue Raumkonzepte zur individuellen Unternehmenskultur passen […]

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