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Mir geht es schlecht

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Das gegenseitige Interview. Von und mit Dirk Eichenlaub und Stefan Wickenhäuser. Das erste Thema: Mir geht es schlecht!

Vorwort

“Welches Format sollen wir wählen?” – diese Frage haben Dirk und ich uns gestellt. Podcast gibt es viele. Ich schreibe ja sowieso, also ein Interview im Blog-Format. Damit ich die Antworten einfach abtippen kann, haben wir es auf Video aufgenommen. Wir hatten beim ersten Video so viel Spaß, dass wir uns dazu entschieden haben, doch ein Video-Blog daraus zu machen. Parallel gibt es hier auch das geschriebene Wort – denn so ganz komme ich davon einfach nicht weg.

Also liebe Leser*innen, entweder ihr schaut euch das Video an oder ihr lest euch hier unsere Fragen und antworten durch.

Meine Empfehlung: schaut euch das Video an, denn das sind wir: euer Dirk und Stefan

Das gegenseitige Interview

Das Video

Das Interview

Stefan: Hallo, herzlich willkommen zum gegenseitigen Interview von Dirk Eichenlaub und Stefan Wickenhäuser. Wir haben letzte Woche überlegt und festgestellt, dass wir das digital aufzeichnen sollten und nicht nur schreiben. Daher freue ich mich ganz besonders, dass wir das heute hinkriegen. Dirk, was ist unser Inhalt?

Dirk: Guten Morgen Stefan, oder guten Mittag. Vielen Dank für die Einladung zum Interview und wir unterhalten uns gleich in ganz knackigen Fragen ganz kurz über das Thema “Mir geht es schlecht”. Sechs Fragen, sechs Antworten, Sieben Minuten und seid gespannt wie spannend die Fragen sind. Stefan, ich freue mich!

Stefan: Hervorragend. Und zum Start Wer startet mit den Fragen. Machen wir relativ einfach: “Schnick-Schnack-Schnuck” wer beginnen kann. Ohne Brunnen! Also bei 3! Dirk? Eins, zwei, drei. Okay. Eins, zwei, drei. Na, okay, du startest.

Dirk: Okay, sehr schön. Gute, gute Möglichkeit, ohne Streit anzufangen, wer die erste Frage stellen darf. Stefan, meine erste Frage an dich: woran erkennst du, dass es dir schlecht geht und woran erkennt es auch dein Umfeld? Und woran erkennst du es selber? Und woran erkennen das andere?

Stefan: Mangelnde Kreativität? Ganz einfach. Ich schreibe da keine Blog-Beiträge, mir mangelt es an Kreativität und ich werde öfter schlecht gelaunt bzw. bin unentspannter. Normalerweise bin ich sehr entspannt. Da werde ich unentspannter. Ganz einfach.

Dirk: Sei es dein Umfeld merkt dann auch, dass du unentspannt bist.

Stefan: Definitiv. Das merkt man. Dirk, meine Frage an dich Unternehmen merken negative und weitreichende Auswirkungen durch Corona. Wie ist deine Empfehlung, das intern zu kommunizieren?

Dirk: So offen und transparent wie möglich und so viel wirtschaftliche oder Business-Zahlen unternehmerische Kennzahlen wie möglich auch kommunizieren, um die nötige Transparenz zu schaffen. Weil wir reden über mündige Mitarbeiter, über Menschen, die auch eine Art Recht auf Informationen haben. Und da ist meine Erfahrung auch, dass je transparenter man kommuniziert und je offener man die Themen anspricht in Unternehmen, umso besser geht es den Menschen und umso besser kann man sie auch integrieren und vielleicht sie auch an der, an einer Lösungsfindung teilhaben lassen.

Stefan: Definitiv. Gerade den letzten Satz würde ich sofort unterstreichen. Bitte!

Dirk: Die zweite Frage: wenn es dir schlecht geht, Stefan. Was tust du dann üblicherweise?

Stefan: Da oben hinten steht ein CamperVan (ich zeige auf ein Model eines CamperVans) werden – Normalerweise würde ich am liebsten mit dem CamperVan wegfahren. Momentan eher schwierig oder eigentlich unmöglich oder auch nicht unbedingt sinnvoll. Ich probiere dann mehr bewusste Auszeiten zu nehmen, also tatsächlich ein bisschen runterzufahren, mich auf meine Familie zu konzentrieren und einfach etwas anderes zu machen. Oder auch hier steht das nächste, die Gitarre (ich zeige auf eine E-Gitarre im Hintergrund). So etwas einfach für mich eine Auszeit zu nehmen.

Dirk: Sehr gut. Ich glaube das ist auch eine gute Idee. Wann merkst du wenn es wieder besser wird? So als Folgefrage?

Stefan: Wenn ich Lust drauf habe.

Dirk: Ok

Stefan: Also wirklich, wenn ich wieder merke “hey jetzt ist etwas da, habe ich Lust zu” dann gehts wieder los. Oder was anderes, je nachdem.

Dirk: Danke schön.

Stefan: Meine zweite Frage und die vierte insgesamt: wenn Maßnahmen ergriffen werden müssen, wie sollte am besten mit den Ängsten, Sorgen und Bedürfnisse der Mitarbeiter*Innen umgegangen werden?

Stefan: Das ist auch eine sehr gute Frage, weil gerade Ängste werden oft nicht besprochen oder sind fast schon ein Tabuthema. Ich bin der Meinung, dass Ängste auch sehr offen und transparent angesprochen werden sollten. Und da der Hinweis, dass auch Führungskräfte oder Inhaber oder Geschäftsführer gerne aus ihrer Sicht offen mit Ängsten umgehen sollten. Welche Ängste sie gerade umtreiben. Auch wenn man vielleicht denkt, eine Führungskraft sollte Sicherheit anbieten, sollte voranschreiten sollte vorangehen sollte natürlich auch ein Vorbild sein. Und Vorbilder dürfen auch Ängste haben, vielleicht auch Ängste vor dem Voranschreiten und auch da an der Stelle meine Bitte oder mein Hinweis. Je offener mit den Ängsten umgegangen wird, umso leichter lässt sich eben auch darüber sprechen.

Stefan: Ein menschliches Miteinander.

Dirk: So. Genau. Das ist eine schöne Zusammenfassung. Danke.

Stefan: Super

Dirk: Dann kommen wir zur fünften und vorletzten Frage. Meine letzte Frage an dich, Stefan: was wären Möglichkeiten für Mitarbeiter oder Manager in Unternehmen, die Achtsamkeit für dieses Unwohlsein der anderen zu entwickeln?

Stefan: Der Achtsamkeit für die anderen zu entwickeln. Offene, transparente Kommunikation, das hattest du gerade eben auch gesagt so offen wie möglich auf Augenhöhe begegnen. Miteinander sprechen. Kommunikation ist das A und O. Gerade jetzt, wenn wir so wie wir jetzt gerade hier online zusammensitzen. Gerade da gehört umso mehr aktive Kommunikation dazu und auch aktives Zuhören und Verstehen des Gesagten und damit achtsam dem anderen Menschen gegenüber auftreten.

Dirk: Bedeutet natürlich auch, dass Zeit dafür zur Verfügung stehen sollte und vielleicht sogar auch muss.

Stefan: Muss

Dirk: Gerade in einem digitalen Kontext, dass eben auch Zeit geschaffen wird, Räume geschaffen werden, wo man Zeit füreinander hat, wo man Zeit miteinander verbringen kann. Vielleicht mal mit einem Kaffee, einem Stück Kuchen oder auch so ein Afterworkbier. Da denke ich gibt es genug Möglichkeiten.

Stefan: Hab ich gerade im Blogbeitrag zu geschrieben virtueller Kaffee, wo es genau darum geht, dass man sich aktiv Zeit nimmt und wird auch einer meiner nächsten Blogbeiträge tatsächlich wieder beinhalten. Wo jemand darüber gesprochen hat, dass diese Person im Homeoffice gerade weniger Zeit arbeitet, aber das gleiche Ergebnis herauskommt. Das Phänomen kennen glaube ich viele. Meine letzte Frage an dich, Dirk und die letzte Frage überhaupt. Zumindest für diesen Beitrag: was wäre dein größter Wunsch an Unternehmen, um in dieser Situation die Mitarbeiter*innen in den Mittelpunkt zu stellen?

Dirk: Ihnen die nötigen, was wir eben schon hatten. Zeiten geben, um sich auch miteinander persönlich beschäftigen zu können, um sich egal ob digital oder dann später auch wieder analog. Es spielt momentan ja eine große Rolle, dass die Mitarbeiter Zeit miteinander haben und dass sie auch mal privat Zeit miteinander verbringen können. Dinge, die sonst in einer Kaffeeküche besprochen wurden oder draußen beim Rauchen. Dass diese Zeit in den Mitarbeiter*innen gegeben wird, um um ihnen auch dadurch das Vertrauen entgegenzubringen, dass sie diese Zeit auch sinnvoll nutzen. Um dieses “Mir geht es danach besser” dann auch wieder im unternehmerischen Sinne nutzen zu können. Und das finde ich ganz wichtig.

Stefan: Also im Grunde kurz zusammengefasst: nehmt euch Zeit füreinander.

Dirk: Ganz genau. Ganz genau.

Dirk: Gerade jetzt. In der staaden Zeit, sozusagen: nehmt euch die Zeit. Super. Vielen Dank, Dirk!

Dirk: Danke Dir, Stefan. Das war toll!

Stefan: Wunderbares Gespräch. Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Mal! Besucht uns, Links und so weiter werden angefügt: YouTube, VeraenderungStarten, usw. und so fort. Bis zum nächsten Mal!

Dirk: Genau bis demnächst mal!

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