Am 05. Dezember 2017 war ich auf einer Veranstaltung (eingeladen durch den Stammtisch Interim Management München) mit dem Titel “Vortrag zur Digitalisierung“.
Die Teilnehmer waren aus den unterschiedlichsten Bereichen, Funktionen und Rollen. In erster Instanz waren natürlich vermehrt Manager und leitende Rollen vor Ort.
Die Einladung umfasste einen Vortrag mit anschließender Diskussion unter den Teilnehmern. Der Vortrag war aus meiner Sicht sehr interessant, da die Vortragenden einen Bogen von frühester Zeit der Informationstechnologie zu heute gespannt haben. Ein Auszug aus dem Einladungstext:
“Ziel ist, dass alle genügend Gespür für die wirkliche Bedeutung von Digitalisierung bekommen, verstehen, warum die Diskussion so brandet und das Wissen in den jeweiligen Mandaten einbringen können.”
Einladungstext “Vortrag zur Digitalisierung“
Noch interessanter und viel wichtiger war die nachfolgende Diskussion.
Man merkte schon, dass im Vortrag das Wort “Digitalisierung” viele Fragen aufgeworfen hat. Und genau das war auch der Kernpunkt der Diskussion:
- Was heißt “Digitalisierung” eigentlich?
- Was heißt das für meine Rolle, mein Unternehmen und vor allem für mich in Person?
- Was ist mit Sicherheit?
- Datenschutz?
- Ab wann bin ich digital?
- Ist (bitte hier irgend ein Beispiel eintragen) schon Digitalisierung?
Und das sind nur beispielhafte Fragen!
In den weiteren Gesprächen, darunter Einzel- und kleinere Gruppengespräche zeigte sich immer wieder, dass es für jeden etwas anderes heißt. Es gab unterschiedliche Standpunkte und Positionierungen, was denn in einer “Digitalisierung” für jeden Einzelnen wichtig sei. Und was eben auch nicht.
Kamen wir auf einen Nenner? Nein!
Kommt man auf einen Nenner bei dieser Frage? Auch hier ein klares nein!
Fazit
Die Diskussion zeigte sehr deutlich, dass die Begrifflichkeit “Digitalisierung” unterschiedlichste Interpretationen und Meinungen zulässt, ja sogar zulassen muss.
Es zeigte auch, dass es nicht “die Digitalisierung” oder “die digitale Strategie” gibt.
Vielmehr zeigt sich, dass “die Digitalisierung” nicht definiert werden sollte und kann. Sie sollte in der jeweiligen Situation pass genau interpretiert werden. Um daraus schlussendlich eine persönliche Definition zu erhalten. Die Formulierung und der Weg ist das Ziel. Und dabei kann man getrost die Technologie außen vor lassen. Denn es gilt:
In einer digitalen Strategie kann Technologie nur ein Mittel zum Zweck sein.
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