Mir geht es im heutigen Beitrag um eine kleine Geschichte. Eine Geschichte zum Nachdenken und einem Aufruf zum handeln und einfach mal machen!
Urlaub
Die Geschichte hat sich fast vor einem Jahr (Dezember 2018) zugetragen. Mit meiner Frau haben wir unseren (damals) neuen Camper noch weiter ausprobiert (es standen ja drei Monate Skandinavien auf dem Plan – bei Interesse zu dieser Reise gerne eine Nachricht an mich senden). Wir sind also zu einem kleinen Campingplatz in die bayrische Alpenregion aufgebrochen.
Dort haben wir einen Wintercamper kennen gelernt. Ich nenne ihn einmal Werner (Name geändert). Werner erzählte uns sehr schnell, dass er hier regelmäßig herkommt. Er mag die Region sehr gerne und hat sich jedes Jahr im Winter hier eingebucht (Funfact: Wintercamper erkennt man an den höher gelegten Schornsteinen – wegen Schneefall und der Abgase).
Es war eigentlich anders geplant: Werner und seine Frau wollten sich eigentlich eine Ferienwohnung kaufen, wenn sie einmal in Rente sind. Und wollten dann viel Zeit hier verbringen. Sie hatten sich schon für ein Bauprojekt entschieden und die Fertigstellung hätte sehr gut zum Plan mit der Rente gepasst.
Es kam anders
Wie das Leben so ist, kam es anders: Werners Frau ist innerhalb kürzester Zeit verstorben. Somit wollte er natürlich keine Ferienwohnung mehr, wollte der Region aber auch nicht fernbleiben. Und so hat er sich dazu entschlossen, einen Wohnwagen zu kaufen und dort regelmäßig hinzufahren.
Etwas mitnehmen
Wir waren von Werner und seiner Geschichte sehr angetan und auch sehr gerührt. Uns wurde dabei auch eine Sache klar: die drei Monate Skandinavien werden wir auf jeden Fall machen. Warum auch nicht? Und wir hinterfragen inzwischen alle zeitlichen Abhängigkeiten “wenn” und “dann”.
Etwaige Aussagen wie “wenn ich X Jahre alt bin, werde ich Y machen” oder “wenn dies passiert, dann handle ich” gibt es nicht mehr. Wir haben für uns mitgenommen, dass wir jetzt handeln werden. Oder es uns auch bewusst machen, dass wir dann vielleicht etwas nicht machen.
Es heißt nicht, dass man nicht mehr planen sollte. Wir wissen jetzt schon, dass wir vor Schulbeginn unseres Kindes Neuseeland besuchen werden. Das ist geplant. Auch unsere nächsten Campingtrips sind geplant. Wir werden nächstes Jahr nach Frankreich fahren und spätestens in den nächsten drei Jahren nochmal Skandinavien unsicher machen – diesmal im Winter mit Polarlichtern.
Und wir hinterfragen jedes Mal, wenn ein “wenn…, dann…” kommt. Wir sind uns dessen bewusst und fragen uns dann, was wir machen müssen, damit wir es in die Tat umsetzen können. Und auf einmal kommen wir ins machen und handeln…
Fazit
Das wünsche ich jeder Leserin und jedem Leser hier: werdet euch selbst euren “wenn… – dann…” Aussagen bewusst. Hinterfragt euch, ob ihr da überhaupt Handlungsbedarf seht und falls ja, was euch dafür im Weg steht. Macht die Sachen. Wagt damit auch etwas, seid mutig. Und streicht auch gerne mal Themen, wo ihr sagt, dass es dazu nie kommen wird. Heißt nicht, dass ihr nicht träumen sollt. Versucht euch dessen bewusst zu sein und macht auch einfach mal.
Für mich war Skandinavien (77 Tage) genau so ein Fall. Und meine Selbstständigkeit. Ich liebe es, das gemacht zu haben!
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