„Ich habe in meinem Arbeitsleben stets den arbeitenden Menschen in den Mittelpunkt gesetzt.“
Dieser Satz beschreibt nicht nur meinen persönlichen Ansatz, sondern auch die Entwicklung meines Blogs #VeraenderungStarten. Seit 2017 schreibe ich über Wandel, Digitalisierung, Unternehmenskultur und Führung. Doch eine Konstante zieht sich durch all diese Themen: Der Mensch steht im Mittelpunkt.
Der Blog begann mit einem neuen Kapitel in meinem Leben – meiner Selbstständigkeit. Ich hatte mich entschieden, Unternehmen bei der digitalen Transformation zu begleiten, doch schnell wurde mir klar: Der Schlüssel zur Veränderung ist nicht die Technologie, sondern der Mensch. Prozesse, Daten, Tools – all das sind nur Mittel zum Zweck. Wer wirklich entscheidet, ob ein Wandel gelingt, sind die Mitarbeitenden.
2017–2018: Digitalisierung als Chance – aber nur mit den Menschen
2017 war das Jahr des Aufbruchs. Ich gründete meinen Blog #VeraenderungStarten als Teil meiner Selbstständigkeit, mit dem Ziel, über die digitale Transformation und ihre Herausforderungen zu schreiben. Doch schon die ersten Artikel machten klar: Digitalisierung ist nicht nur eine technische, sondern vor allem eine kulturelle Herausforderung.
Unternehmen diskutierten über neue Technologien, doch viele vergaßen dabei, ihre Mitarbeitenden mitzunehmen. In meinen ersten Blogposts ging es genau darum:
- Was bedeutet Digitalisierung für Mitarbeitende?
- Wie verhindern wir, dass Veränderung als Bedrohung empfunden wird?
- Warum scheitern digitale Projekte, wenn sie nur auf Prozesse und nicht auf Menschen ausgerichtet sind?
2018 weitete sich mein Fokus auf New Work, Innovation und Führungskultur. Unternehmen begannen, über Agilität und neue Arbeitsweisen zu sprechen – doch es blieb oft bei Schlagworten. Ich schrieb über die Notwendigkeit, echte Veränderungen zu schaffen, Freiräume für Innovation zu ermöglichen und Führung neu zu denken. Denn ohne eine offene, vertrauensvolle Unternehmenskultur bleibt jede digitale Strategie ein reines Papiertiger-Konzept.
2019–2020: Unternehmenskultur entscheidet über Erfolg oder Misserfolg
2019 stand für mich unter dem Zeichen von Fehlertoleranz, Diversität und einer ehrlichen Unternehmenskultur. Unternehmen, die Veränderungen wirklich wollten, mussten alte Strukturen aufbrechen und anerkennen, dass Innovation nur mit einer offenen Fehlerkultur und vielfältigen Perspektiven gelingt.
Ich schrieb über moderne Gleichberechtigung, den Wert von Diversität und wie Unternehmen ihre eigenen Werte oft nur für Marketingzwecke nutzen, statt sie wirklich zu leben. Gleichzeitig reflektierte ich in persönlichen Beiträgen über das Scheitern als Lernchance und die Bedeutung von echtem Kundenfokus.
Dann kam 2020 – das Jahr der Pandemie. Alles änderte sich. New Work war plötzlich kein Experiment mehr, sondern Realität. Unternehmen, die sich vorher mit Homeoffice schwergetan hatten, mussten sich nun darauf einlassen. Doch viele versuchten nur, ihre alten Strukturen ins Digitale zu übertragen – ohne zu verstehen, dass es ein grundsätzliches Umdenken brauchte.
In meinem Blog schrieb ich über Führung in der Krise, Remote Work und die Bedeutung von Vertrauen. Während viele Unternehmen nach mehr Kontrolle riefen, wurde für mich immer klarer: Wer jetzt nicht auf Eigenverantwortung setzt, verliert seine Mitarbeitenden.
2021–2023: Der Mensch als entscheidender Faktor für den Unternehmenserfolg
Nach der Pandemie stellten sich viele die Frage: Wie wollen wir eigentlich arbeiten? Diese Frage stand 2021 und 2022 im Zentrum meines Blogs. Führungskräfte mussten sich neu orientieren, Unternehmen überdenken, wie sie Talente gewinnen und halten.
Ein großes Thema dieser Jahre: Recruiting und Mitarbeiterbindung. Der sogenannte „Fachkräftemangel“ war für mich oft eine Ausrede – in Wahrheit litten Unternehmen unter einem Mangel an attraktiven Arbeitsbedingungen und echter Wertschätzung für ihre Mitarbeitenden.
In dieser Zeit startete ich mein „Mystery Bewerbung“-Experiment. Ich bewarb mich undercover bei verschiedenen Unternehmen, um herauszufinden, wie Bewerbende behandelt werden. Das Ergebnis war oft erschreckend: Automatisierte Absagen, fehlende Wertschätzung, undurchsichtige Prozesse.
Ich machte deutlich: Es sind nicht die fehlenden Bewerber, die ein Problem sind – es sind schlechte Recruiting-Prozesse und Führungskulturen. Unternehmen mussten lernen, dass sie sich nicht nur bei Bewerbenden bewerben müssen, sondern auch ihre eigenen Strukturen kritisch hinterfragen sollten.
2023 wurde dann das Jahr, in dem ich mich intensiv mit Mitarbeiterbindung und Unternehmenskultur beschäftigte. Ich analysierte, wie viel es Unternehmen wirklich kostet, wenn sie gute Leute verlieren – und warum echte Wertschätzung mehr bringt als jede Hochglanz-Kampagne.
2024: Die Pause – und der nächste Schritt
2024 gab es keine neuen Blogbeiträge. Nicht, weil es nichts zu sagen gab – sondern weil sich mein Fokus verschoben hatte.
Ich hatte mich intensiv mit der Produktentwicklung, Investorensuche und dem Aufbau neuer Projekte innerhalb der Rethinking Job GmbH beschäftigt. Parallel dazu suchte ich nach neuen Kunden und arbeitete an Lösungen, die Mensch und Technologie endlich sinnvoll zusammenbringen.
Es war ein Jahr, in dem ich weniger schrieb, aber viel lernte. Besonders im Bereich KI wurde mir klar: Die nächste große Veränderung steht an – und sie wird über den Erfolg oder Misserfolg von Unternehmen entscheiden.
2025: KI als nächste große Herausforderung – und warum sie den Menschen braucht
Jetzt, 2025, ist die nächste Welle der Veränderung da: Künstliche Intelligenz. Doch wie schon bei der Digitalisierung sehe ich dieselben Fehler:
Viele Unternehmen setzen auf KI, ohne zu wissen, warum und wofür. Sie denken wieder zuerst an Technologien, an Tools und Systeme – aber nicht an die Menschen, die damit arbeiten müssen.
Doch KI ist keine einfache Automatisierung, kein weiteres IT-Projekt. KI muss aus der Wertschöpfung heraus gedacht werden – nicht als Selbstzweck.
- Nicht erst Prozesse und Daten definieren – und dann überlegen, wo der Mensch noch Platz hat.
- Sondern den Menschen in den Mittelpunkt stellen – und Technologien danach ausrichten.
Ich habe in meinem Arbeitsleben stets den arbeitenden Menschen in den Mittelpunkt gesetzt – und genau das muss auch für KI gelten. KI kann Unternehmen und Mitarbeitenden helfen, wenn sie richtig eingesetzt wird. Doch wenn sie ohne klare Strategie und ohne Akzeptanz eingeführt wird, wird sie scheitern.
Meine Mission bleibt die gleiche: Ich will KI für Unternehmen und Mitarbeitende erfolgreich machen – durch Klarheit, Akzeptanz und praktische Lösungen. Denn KI wird uns nicht retten – aber ohne KI wird es auch nicht gehen.
Fazit: Was bleibt?
Ich habe in den letzten Jahren viel über Veränderung geschrieben. Über Digitalisierung, Führung, Unternehmenskultur, Recruiting und jetzt über KI. Doch am Ende führt alles zu einem einzigen Punkt:
Veränderung beginnt mit Menschen. Und sie scheitert an Menschen, wenn sie nicht mitgenommen werden.
Die Zukunft der Arbeit wird nicht von Technologien bestimmt – sie wird von denen bestimmt, die diese Technologien nutzen. Unternehmen, die das verstehen, werden erfolgreich sein. Diejenigen, die weiterhin Prozesse, Tools und Systeme an die erste Stelle setzen, werden scheitern.
Ich werde mich weiterhin für eine menschenzentrierte Arbeitswelt einsetzen. Wer mit KI arbeiten will, sollte nicht bei der Technologie beginnen – sondern bei den Menschen, die mit ihr arbeiten werden.
#VeraenderungStarten geht weiter.
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