Seit heute ist es offiziell: die Cebit ist Geschichte. Es gab sie über 30 Jahre, genauer seit 1986 als eigenständige Messe.
Ist das jetzt für den Standort Deutschland eine Bedrohung? Ist das ein negativer Punkt im Blick auf die Affinität von Fragen zur Digitalisierung?
Kurz und knapp: nein. Es ist natürlich. Das alte Konzept war nicht mehr zukunftsorientiert. Etwas Altes wird beendet und dafür kann etwas Neues erschaffen werden. Und damit meine ich nicht eine neue Messe. Oder die Cebit in die Hannover Messe (wieder) einzugliedern. Es besteht jetzt die Chance das Konzept „Messe“ an sich in Frage zu stellen.
Warum?
Das ist nun die alles entscheidende Frage: warum eine Messe besuchen? Warum auf einer Messe ausstellen? Warum das Konzept Messe weiterleben lassen? Was bringt den (Fach-) Besuchern wie Ausstellern diese Art der Kommunikation und Interaktion?
Morgen
Genau diese zwei Wörter sind so wichtig: eine Messe war ein Ort, an dem man sich treffen konnte, miteinander kommuniziert hat, neue Konzepte und Produkte präsentiert bekommen hat und es eine Interaktion (meist Geschäfte generiert hat) gab. Genau das war der Spirit. Und dies gilt nicht nur für die Cebit. Dies gilt für alle Messen. Doch ist dies noch etwas, was Zukunft hat?
Neues erschaffen
Die Welt an sich verändert sich. Stichwort „Digitalisierung„. Vieles wächst zusammen (Beispiel: „Smart Home“; Heizungen, die per Technologie über App gesteuert werden. Und immer intelligenter werden). Dazu ist es auch sinnvoll, dass sich die Messe von Morgen darauf einstellt. Und wieder aufregend und neu wird. Besucher in ihren Bann zieht, Menschen zusammen bringt, Kommunikation fördert und wieder auf Interaktion setzt. Vielleicht wird es nicht mehr DIE große Messe geben. Vielleicht auch nicht mehr live vor Ort. Vielleicht wird es einfach nur ein Austausch und ein miteinander sein. Es besteht nun die Möglichkeit die Cebit zu nutzen, um etwas Neues zu erschaffen. Das wäre auch im Sinne der Cebit gewesen.
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